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Praxis für Psychotherapie Claus Rüegg
in Mindelheim
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08261 / 606 77 05 >Online-Terminvereinbarung |
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Übung zur Entwicklung und Verankerung von Achtsamkeit Wichtig ist, dass die
Übung ein Genuss ist. Werden Sie sich Ihres Atems
bewusst. Werden Sie sich beim Ein- und
Ausatmen Ihres ganzen
Körpers bewusst. Sie weiten nun die Achtsamkeit auf
den Atem weiter
auf den gesamten Körper aus. Werden Sie sich bewusst, dass und
wie Sie sitzen
(stehen, liegen). Werden Sie eins mit Ihrem Körper (Einssein
von Geist und
Körper). Die Aktivitäten des
Körpers beruhigen sich von
selbst. Genießen Sie das
„Hier und Jetzt“ und lassen Sie
aufkommende Freude und Glück zu. Werden
Sie
sich Ihres körperlichen
Tuns bewusst. Werden
Sie
sich Ihres Körpers bewusst (Bodyscan). Werden
Sie
sich der sechs
Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Raum und Bewusstsein) in
Ihrem Körper
bewusst. Werden
Sie
sich der Vergänglichkeit
Ihres Körpers bewusst mittels der neun Stadien der
Verwesung eines
Leichnams. Werden Sie sich beim Ein- und
Ausatmen Ihrer Gefühle
bewusst. Stellen Sie dabei fest, ob es sich
um angenehme,
schmerzhafte oder neutrale Gefühle handelt und ob sie von
Körper oder Geist
ausgehen. Versuchen Sie auch starke Gefühle mit der ganzen
Offenheit Ihres
Herzens zu akzeptieren. Dadurch können Sie diese loslassen.
Sie brauchen nichts
zu unterdrücken, wegzuschieben oder sich etwas vorzuspielen. Versuchen
Sie das natürliche Ein- und Ausströmen des Atems zu
verfolgen, ohne ihn in
irgendeiner Weise zu beeinflussen. Versuchen Sie weder Körper
noch Geist unter
Druck zu setzen und vollkommen entspannt zu bleiben. Werden
Sie sich beim Ein- und Ausatmen Ihres Geistes bewusst. Werden
Sie sich beim Ein- und Ausatmen der fünf Hindernisse der
Achtsamkeit bewusst: Begierde und das Gegenteil davon:
Aversion
(Ablehnung/Abneigung/Wut) Trägheit/Schläfrigkeit
und das Gegenteil davon:
Unruhe/Gewissensbisse und Zweifel.
Form: Alle physiologischen und
physischen Phänomene Gefühle: angenehme,
unangenehme und neutrale Gefühle Wahrnehmungen: Grundlegende
Vorstellungen und
Benennungen Geistige Formationen:
Psychologische Zustände, die
aufsteigen und sich in uns manifestieren Bewusstheit: Funktion der Pflege,
des Erkennens,
Vergleichens, Speicherns und Erinnerns der „Samen“
von Phänomenen
Bleiben
Sie
bei der Betrachtung aller Phänomene im Hinblick auf die Sieben
Faktoren des
Erwachens verankert (Achtsamkeit, Erforschung der Erscheinungen mit
naivem
Forschergeist (Offenheit), Energie (Tatkraft), Freude, Unbeschwertheit,
Konzentration und Loslassen (Gleichmut). Leid: Verhaftetsein in die
fünf Aggregate (skandha),
die ein eigenständiges Selbst vortäuschen. Die
fünf Aggregate sind Form,
Gefühl, Wahrnehmung, Geistesformationen und
(Speicher-)Bewusstsein. Ursache des Leides: Verlangen (nach
Sinnenlust,
Haften an Genüssen, Daseinsdurst und Nichtseinsdurst) Aufhebung des Leides: Das Ende
allen Verlangens: Das
Ende aller Vorstellungen (Nirvana) Pfad der zur Aufhebung des Leides
führt: Der edle
achtfache Pfad (rechte Ansicht, rechtes Denken, rechte Rede, rechtes
Handeln,
rechte Lebensführung, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit
und rechte
Konzentration) Das Erkennen der vier edlen
Wahrheiten ist rechte
Ansicht.
Alle Erscheinungen, seien sie
körperlicher,
psychischer oder physikalischer Art, sind ausnahmslos
unbeständig und
wechselseitig miteinander verwoben. Eine Hilfe bei der gesamten Übung kann sein, alles was Sie wahrnehmen, sanft zu etikettieren, bevor Sie zum Meditaionsobjekt mit Hilfe des Atems zurückkehren: Ettikettieren Sie durch sanftes inneres Sprechen z.B. das Ein- und Ausströmen des Atems mit "Ein", "Aus", das Feststellen eines Gedankens mit "Gedanke", ein Anzeichen von Unruhe mit "Unruhe", ... |